Vor fünf Jahren fing unser Neues Jahr mit der Geburt unseres kleinen Mädchen an, Luisa Marie, nach ihrer Ururoma und Uroma, die heute neunzig Jahre alt wird, benannt. Wie viel Freude und Segen hat sie uns schon gebracht. Sie ist ein Kind, dass man einfach genießen kann und das uns dankbar und glücklich macht und von allen in der Familie geliebt wird.
Jeden Donnerstag Abend, wenn wir im Bett kuscheln, freuen wir uns schon auf UNSEREN Freitag, meinen freien Tag, an dem auch sie nicht in den Kindergarten geht und wir einfach nur für uns sind. Es tut so gut sie um mich zu haben. Wir frühstücken gemütlich, lesen, spielen, hören Geschichten oder Musik, tanzen zwischendrin vor Freude, kochen oder backen meistens zusammen. Und wenn ich mal viel zu tun habe, dann ist sie einfach da, in meiner Nähe und kann sich so gut beschäftigen, mal leise, mal mit ununterbrochenem Geschichten erzählen. Ich möchte diese Tage mit ihr in meinen Gedächtnis besonders festhalten und nicht vergessen. Mein Herz hat so viele Gedanken und Wünsche für sie, die ich schwer in Worte fassen kann, aber ich wünsche ihr, dass ihr kindlicher Glaube zu einem starken, großen Glauben heranwächst und ihre ruhige und ausgeglichene und sanfte Art sich zu einem festen Charakter formt und sie stark durchs Leben gehen kann.
Nun aber kurz ein paar Einblicke in ihren Wiegentag. Weil der Papa schon früh morgens beruflich für zwei Tage weg musste, standen wir alle (noch in den Ferien) kurz nach sechs auf, um ihr gemeinsam mit ihm zu gratulieren und die Geschenke zu überreichen. Verstrubbelt und verschlafen, in Schlafanzügen, freuten wir uns mit ihr über ihre leuchtenden Augen. Thalea hat ihr ein kleines Büchlein über eine Prinzessin Luisa, die ihr Hündchen sucht, geschrieben und gemalt. Mit ihrem neuen Hummelset bastelte Emily ihr eine hübsche Karte und mein Liebster und ich haben uns dieses Jahr auch entschieden, etwas selbst zu machen.
Luisa setzt sich so gerne zu ihren Schwestern an den Tisch, macht dann „Hausaufgaben“, wie die Großen und schreibt am liebsten Buchstaben, deshalb hat mein begabter Schreiner ihr eine wunderschöne Holzbox mit Buchstaben und Zahlenkarten gebaut. Das untere Feld haben wir mit Salz befüllt und dort kann sich die vorgegebenen Karten nachfahren und mit einem Schieber wieder glatt streichen. Ich habe ihr eine Pferdeleine nach dieser Anleitung gehäkelt.
Wegen den Ferien kamen schon am Vormittag die einen Cousins und Cousinen und Großeltern zum Feiern, am Abend die Tanten und Onkel und die anderen Großeltern. Zum Essen habe ich die leckere Lasagnesuppe von der lieben Miriam gekocht, dazu Baguette und Gemüse aufgestellt und Luisa hat sich einen Rotkäppchen als Geburtstagstorte gewünscht. Ich war so dankbar für den schönen, entspannten und geselligen Tag, umgeben von den Lieben, die sich mit unserer Kleinen gefreut haben und von dem sie wahrscheinlich noch lange erzählen wird.