unser oktober in bildern

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Den schönen Oktober haben wir mit einem Erntedankfest eingeläutet. Weil wir zu einer kleine Kirchengemeinde gehören, haben alle, groß und klein mitgeholfen, dieses Fest vorzubereiten. Ob mit Dekoration, der Ernte aus dem Garten, der Zubereitung des Essens oder des Dankesprogramms. Die Freude und der Dank kamen von Herzen. Wie reich sind wir gesegnet in unserem Land. Dass wurde mir wieder bewusst und ist den Kindern auch wichtig geworden.

Und doch – schon einige Tage später im Alltag und den Sorgen, war mein Dank schnell vergessen. Über das Gute dachte ich nicht mehr nach, es wurde selbstverständlich. Mir fehlte die Freude, ich sah die Schönheit um mich herum nicht mehr und hatte das Gefühl, nur zu funktionieren. Kennt ihr das auch? Wenn einem alles zu viel wird, man still wird und nicht einmal reden möchte oder das Gesicht sich zu keinem Lächeln durchringen kann. Wie gut ist es da, Freunde zu haben, die fragen, wie es einem geht. Die mitbeten,  die Sorgenpäckchen vor Jesu Füßen legen, denn dann muss  man sie nicht mehr alleine tragen. Er sorgt für uns.

Lena ermutigte mich das Buch 1000 Geschenke von Ann Voskamp zu lesen. Ich habe es zwar noch nicht fertig, aber es bringt mich sehr zum Nachdenken und ist ganz anders, als ich es mir vom Titel her vorgestellt habe. Ich brauche Zeit für dieses Buch. Doch es lenkt meinen Blick auf die Schönheit um mich herum, den wunderschönen Herbst, raschelnde Blätter unter meinen Füßen, oder ganz nah unter einem Mikroskop, Sonnenstrahlen, Spinnengewebe und Moos, gesammelte Schätze, kalte Morgenluft, warme Wolle, gesundes Essen, eine frisch gestrichene Wand.  Auf die besondern Augenblicke, wie unser erstes Kaminfeuer, nach dem Baden auf den Schaffellen davor sitzen, lesen, malen oder spielen. Das Rollen von Bienenwachskerzen und die Freude beim Anzünden der ersten. Die Hand in der meines Liebsten, Spaziergänge im Wald, die drei paar Kinderarme, die mich beim Schlaflied umschlingen, vergeben und lieben, Frühstücken (bis zum Nachmittag) mit meinen Freundinnen und Zeit mit meinen Schwestern verbringen. Das lang ersehnte Treffen mit Regina und Lena, unerwartete Momente der Ruhe zum beten.

Und es ermutigt mich, diese Geschenke aufzuschreiben, zu Sätzen zu formen, sie zu zählen, dafür zu danken. Auf einmal erscheinen mir die Minuten wertvoller, ich halte im Alltag inne, freue mich über Kleinigkeiten, staune über die Schönheit, bin zufriedener und ich kann nicht anders als Lächeln und schicke ein Dankeschön nach oben.

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