Ich habe nachgedacht, ob ich darüber schreiben soll oder nicht. Möchte ich, dass meine Leser von den Sorgen meines Alltags erfahren? Bei dieser Sache habe ich mich für ein JA entschieden. Denn es passt zu dem, worüber ich in meinem Blog schreibe möchte und es hängt irgendwie damit zusammen, was ich euch, ihr Lieben, weitergeben will. Und es ist das Leben. Es sind Ereignisse und Krankheiten, die mir Angst machen, ABER da ist GOTT, der mich tröstet und mir Frieden schenkt. Er lehrt mich, meine Sorgen auf ihn zu werfen, wenn es in meinem Kopf raucht und ich verzweifelt versuche, alles selbst auf die Reihe zu bekommen. Er ist da! Er beruhigt mich und ich kann ihm vertrauen, dass er alles zum Besten bringt. Und das möchte ich auch weitersagen.
Unsere kleine Tochter hat Borreliose durch einen Zeckenbiss. Gott sei Dank haben wir die Wanderröte entdeckt und sie hatte keine schwerwiegenden Symptome, die Nerven waren noch nicht angegriffen. Und doch, diese Diagnose war im ersten Moment so hart für mich. Es hat mich mächtig aufgewühlt.
Habe ich doch gerade vor nicht langer Zeit erst entdeckt, wie wichtig es ist, dass Kinder viel Zeit in der Natur verbringen, wie es ihre Entwicklung fördert, wie bedeutend es für ihre Gesundheit ist und das Allerschönste, wie wir uns Gott in seiner Schöpfung nahe fühlen. Und wir sind viel draußen, im Wald, auf den Feldern, im Garten, wann immer es die Zeit erlaubt. Und jetzt das! Die Natur birgt natürlich Bedrohungen. Es ist eben unsere in Sünde gefallene Welt, in der Krankheit und Gefahren herrschen und wir uns ihr, auch als Kinder Gottes, nicht entziehen können und auch nicht verschont werden.
Am Anfang hat sich alles in mir gewehrt, meiner Tochter für fast drei Wochen so ein hohe Dosis an Antibiotika zu geben. Ich würde ihr so gerne anders helfen, mit Kräutern, Naturmedizin und Hausmitteln. Aber in diesem Moment habe ich verstanden, dass es schlimm enden könnte und auch erkannt, dass ich dankbar sein kann für Medikamente, die bei gefährlicheren Krankheiten helfe, auch wenn die Nebenwirkungen eintreffen. Nach neun Tagen Antibiotika hat sie allergisch darauf reagiert. Ihre Haut sah schlimm aus und wir mussten auf ein anderes Produkt umsteigen. Dazu kam noch das Antiallergikum. Ein Cocktail an Chemie, dass leider auch die guten Bakterien im Darm zerstört und zu Infekanfälligkeit, Immunschwäche, schlechter Haut, Pilze und Allergien führen kann.
Ich bin Gott so dankbar, dass er mir gerade in dieser Zeit wunderbare Menschen geschickt hat, die für uns gebetet haben und die uns mit Erfahrung und Ratschlägen zur Seite gestanden haben (danke, liebe Domenika 😉 ). Deshalb werden wir nach dieser Behandlung eine Mikrobiologische Therapie (Bakterienkur) starten, um die Kleine wieder aufzupäppeln.
Ich möchte niemandem Angst machen, mit seinen Kindern viel Zeit im Freien zu verbringen. Ich glaube, es würde ihrer Entwicklung mehr schaden, als gut tun.
Für die Ausflüge in die Natur gibt es aber vorbeugende Maßnahmen, an die ich einfach nicht immer denke, obwohl ich es schon länger weiß, wie z.B. das gut Kokosöl. Einer der wichtigsten Bestandteile des Kokosöls ist die sogenannte Laurinsäure. Klinische Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass Zecken extrem stark auf diese Säure reagieren. Deshalb ist Kokosöl eines der besten Hausmittel gegen Zecken, das auf ganz natürliche Art und Weise Zeckenbissen vorbeugt. Wir werden in Zukunft Arme und Beine regelmäßig damit einreiben und zusätzlich noch das gute Anti-Bug-Spray benutzen, dass ich euch auch noch zeigen werde und hoffe, damit wir so vor den Insekten des Sommers geschützt sind.