ein leichtes sommergericht

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Diese Woche brachte mein Mann eine Schüssel voll mit den schönsten, kleinen Erdbeeren nach Hause. Seine lieben Eltern haben einen wunderbaren Nutzgarten mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, legen ein, kochen Marmelade und verteilen ihre große Ernte an ihre Kinder.

Mindestens einmal im Jahr koche ich dieses Rezept, Teigtaschen gefüllt mit Beeren. Es ist ein wunderbar frisches, süßes und leichtes Sommergericht, dass auch mit Johannisbeeren sooo gut schmeckt! Es weckt immer so viele Erinnerungen in mir. Beim Geschmack der Beeren denke ich an meine Kindheit zurück, auch an den Einsatz in Kasachstan, als wir bei Tante Lisa in der Küche saßen. Ich glaube Tante Lyda hatte dieses Essen zubereitet. Oder an den Sommer, als mein Liebster und ich eine Woche bei meinen Eltern im Haus Ferien gemacht haben, weil sie im Urlaub waren. Es war nur ein Dorf von unserer damaligen Wohnung entfernt und doch war es eine schöne Zeit. Ich war mit meiner ältesten Tochter hochschwanger, trug ein weites, wadenlanges Kleid. Es war so heiß, die Beeren im Garten reif und ich beschloss, als Begrüßungsessen für meine Familie diese Teigtaschen zu kochen.

Heute stehen meine drei Mädchen mit mir in der Küche und wir rollen, füllen und kleben sie gemeinsam, decken den Tisch und haben eine gute Zeit miteinander. Während ich das schreibe, kommt mir so eine wehmütige Dankbarkeit hoch und ich habe Tränen in den Augen. Wie finde ich jetzt einen Übergang zum Rezept?  🙂

Den Teig mache ich mittlerweile aus Dinkelmehl 630, das ich für das 405 Weizenmehl komplett, für alle Rezepte ausgetauscht habe. Wer auf den weißen Zucker verzichten möchte, kann auch Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker verwenden.

Die Menge für dieses Rezept reicht für unsere Familie.

400g Dinkelmehl 630, 1 Ei, 150ml Wasser und eine Prise Salz mit einem Schuss Öl zu einem Teig verkneten und dann ausrollen. Mit einem Glas Kreise ausstechen, diese mit Beeren und etwas Zucker füllen und als Halbmond verkleben.

Während die Teigtaschen ca. 10 Minuten in leichtem Salzwasser kochen, könnt ihr Schmand mit Zucker nach Geschmack verrühren und später zu dem Essen reichen.

Eine Köstlichkeit ist es ja auch, sie mit Butter in der Pfanne knusprig zu braten, das schmeckt mir fast noch besser.

Ich weiß, dass wahrscheinlich einige Leser dieses Gericht kennen und es nichts Neues für sie ist, aber manchmal ist es gut, wieder daran erinnert zu werden. So geht es mir zumindest.

Ich wünsche euch einen Guten Appetit!

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